Nach zwei sonnigen Tagen in Tofino brachen wir am frühen Donnerstagnachmittag zurück Richtung Vancouver auf, was auch gleichzeitig die letzten Tage in Kanada einleutete. Wie geplant fuhren wir in der ersten Etappe ca. 300 km zurück nach Victoria. Wir kamen hier im Regen nach Einbruch der Dunkelheit an und obwohl der RV-Park in Victoria sehr groß ist, war dieser erstens fast voll und zweitens das Büro bereits geschlossen. Allerdings hatte man für Spätankömmlinge eine Handvoll Plätze freigehalten, so dass wir doch noch problemlos unterkamen.

Unser Stellplatz auf dem Fort Victoria RV Park in Victoria

Der Freitag begann mit Regen und wir hatten ein ziemlich straffes Programm. Nach dem Aufstehen und Einpacken ohne Frühstück ging es zur Fähre. Die 12-Uhr-Fähre war glücklicherweise nicht ausgebucht und so erreichten wir knapp zwei Stunden später wieder das Festland. Unsere Suche nach etwas Essbarem führte uns in die Tsawwassen Mills, ein riesiges modernes Einkaufszentrum. Leider gab es dort alles zu kaufen; nur, bis wir einen normalen Supermarkt gefunden hatten, verging mehr als eine Stunde. So kamen wir für unseren wichtigsten Termin heute, nämlich Franzi und Bennett vom Flughafen abzuholen, dann doch noch in Zeitnot.

Letztlich kamen wir noch rechtzeitig am Flughafen an und wieder zu siebt steuerten wir ein letztes Mal den Capilano River RV Park in Vancouver an, auf dem wir vorher in Summe schon zwei Wochen gestanden hatten.

Zu diesem Zeitpunkt war die Entscheidung, am nächsten Tag Kanada Richtung Süden zu verlassen, schon gefallen. Zunehmend kalte Nächte kombiniert mit sehr viel Regen und keine Aussicht auf Besserung mehr machten diese Entscheidung letztlich unumgänglich. Die Zeit für den Aufbruch nach Süden war einfach gekommen.

Einreise in die USA

Viele Berichte und Warnungen im Internet hatten uns großen Respekt vor dem Grenzübertritt in die USA eingeflößt. Was würde uns erwarten? Wir beherzigten den Tipp eines Schweizer Paares, welches aus dem Süden gekommen war, einen der kleineren Grenzposten auszuwählen.

Nach Kontrolle der Fahrzeugpapiere und den kurzen freundlichen Fragen, Wohin? Wie lange? mussten wir in das Hauptgebäude des Grenzpostens. Die Tatsache, dass wir weder ein Visum noch die elektronische Einreiseerlaubnis EStA hatten, rang dem Officer einen tiefen Seufzer ab, weil, wie er uns erklärte, wir nun das Einreiseformular ausfüllen müssten, sieben Mal.

Er holte dann aber noch den Beamten vom Nachbarschalter hinzu und die beiden halfen uns direkt beim Ausfüllen der Formulare. Nach insgesamt etwa 20 Minuten wünschte uns der Grenzbeamte ein freundliches ‚Welcome to the United States and have fun!‘, und zwei Minuten später setzten wir unsere Reise in den USA fort.

Hier ein erster Eindruck von der Panamericana auf US-Seite, welche hier parallel zu den Rocky Montains verläuft.

Blick auf die Rocky Mountains nach der Einreise in die USA

 

 

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