Vom Emigrant Lake ging es Richtung Klamath Falls. Die Wasserfälle, welche der Kleinstadt ihren Namen gaben, sind durch Änderung des Wasserspiegels jedoch nicht mehr existent.

Nachdem wir dort vor der Touristenzentrale übernachtet hatten, ging es nach einer kurzen Inspizierung der Stadt direkt weiter Richtung Lava Beds National Monuments. Das bedeutete gleichzeitig den Abschied von Oregon und das Erreichen von Kalifornien.

Als wir uns den Lava Beds näherten, sahen wir über den Tule Lake hinweg eine große Rauchsäule, welche uns schon befürchten ließ, dass der Vulkan kurz vor dem Ausbrechen steht.

Große Rauchsäulen hinter dem Tule Lake. Die Herkunft war schwer auszumachen.

Später im Besucherzentrum wurde uns erklärt, dass es sich dabei nur um ein landwirtschaftliches Phänomen handelte, nämlich das gezielte Abbrennen von Feldern nach der Ernte.

Höhepunkte der Lava Beds sind die zahlreichen Höhlen (Lava-Tubes), welche von der Verwaltung des Nationalparks in drei Kategorien nach Schwierigkeit eingeordnet sind. Die Höhlen können eigenständig erkundet werden, wobei die größte Höhle mehrere Kilometer Länge aufweist.

Am ersten Tag nahmen wir uns – der Empfehlung des Besucherzentrum folgend – die Höhlen der einfachsten Schwierigkeitsstufe vor.

Die Höhlen weckten den Forscherdrang der Kinder und sie hatten stets ihren Spaß in den Höhlen …

Loris in einer der Höhlen

… und außerhalb.

Nicht unerwähnt bleiben sollte die Tatsache, dass sich die Lavafelder in einer atemberaubenden Landschaft aus einer riesigen Tiefebene und den umgebenden Bergketten befindet und dass sich der Nationalpark auch dem Wildlife verschrieben hat.

Blick über die Lavafelder, die Tulelake Ebene zu den Gebirgsketten der Cascade Ranges
Eine Gruppe von vier Rehen begegnete uns. Die anderen drei Tiere befanden sich auf der anderen Straßenseite.

Es war schnell klar, dass wir hier einen weiteren Tag benötigen würden und die Kinder äußerten den Wunsch, am nächsten Tag eine Höhle mit größerer Herausforderung zu besuchen. Nach einer Übernachtung auf dem fast leeren parkeigenen Campingplatz besuchten wir also am nächsten Tag noch zwei weitere Höhlen und zum Abschluss noch eine Höhle mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad.

Strecken mit nur drei Fuß Höhe hießen für mich, dass gebücktes Laufen nicht mehr möglich war, sondern ich mit den Händen auf den Boden musste. Die Kinder toppten das noch bei weitem, als sie eine Strecke überwanden, die über mehrere Meter hinweg nur etwa 30 cm Höhe aufwies.

Dieser nur etwa 30 cm hohe Durchgang in der ‚Hopkins Chocolate Höhle‘ war von den Kindern nur kriechend zu bezwingen, von uns Erwachsenen überhaupt nicht

Diese ca. einen Meter lange Lavaformation in der Höhle entdeckten wir kurz vor dem Ende. Um was es sich hierbei handelt, war den Kindern sofort klar. Der Titel verrät es…

Der Schuh des Manitou

Ein Kommentar

  1. Hallo, ihr Lieben, Danke für die letzten beiden Berichte, lieber Marko. Wenn ich richtig rechne, schlaft ihr jetzt selig und süß und träumt von den Höhlenerlebnissen .Da du die Höhen so gut beschrieben hast, kann ich mir gut vorstellen, welchen Spaß die Jungen hatten. Hauptsache der Hugo Leichtsinn treibt es nicht gar zu arg.(Oma eben) Jetzt hol ich mir erst mal den Atlas…Also, bis bald L.G. 🙂

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