Die Gaspésie-Halbinsel „endet“ bei der Stadt Matane und unser Ziel war es, diese als nächstes zu erreichen. Ich muss dazu sagen, dass wir ohne konkreten Plan unterwegs sind. Wir haben eine Karte mit markierten Orten im Kopf, die meist aus Empfehlungen heraus entstanden sind, und setzen unsere Route in Richtung dieser Punkte fort. Welche Campingplätze wir dabei anfahren ist völlig offen. Bisher haben wir uns dabei auf zwei Dinge verlassen: 1. es gibt einen Campingplatz; 2. es ist noch ein Platz für uns frei.

Doch – und das haben wir in letzten zwei Tagen gelernt – wir nähern uns den touristisch attraktiveren Regionen. Da kann es manchmal anders kommen…

Am Mittwoch, 1.8., also landeten wir südwestlich von Matane auf dem Camping Anni in Metis-sur-mer – nicht überragend aber mit Spielplatz und Pool.

Wir wären dort auch noch eine zweite Nacht geblieben, aber, unser Stellplatz wurde ab dem Donnerstag bereits neu vergeben, obwohl mir am Vortag zugesichert wurde, dass eine Verlängerung möglich sein wird. So hätten wir auf dem Platz umziehen können oder abreisen – wir haben uns für zweiteres entschieden. Die Zelte waren grad eingepackt, da begann es zu regnen und wir waren froh über die Fügung des Schicksals.

Unsere nächste Stecknadel auf der imaginären Karte markierte den Saguenay-Fjord. Um dorthin zu gelangen, mussten wir mit einer der vier Fähren auf die Nordseite des St.-Lawrence-Stroms wechseln. Den ersten Fährhafen in Rimouski mussten wir mit dem Auto wieder verlassen, weil der Sprinter für den dortigen Fähr-Katamaran zu hoch war. Der nächste Hafen, in der Stadt mit dem verrückten Namen Trois-Pistoles, war 45min entfernt und es war unsicher, ob wir in der Saison ohne Reservierung mitgenommen werden. Aber, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Wir haben gewonnen – letzter Platz, grad noch so drauf gequetscht…

Abfahrt von Trois Pistoles

Bei der Einfahrt in den Hafen von Les Escoumins konnten wir sogar Wale sehen. Das, wofür die Region weithin bekannt ist.

Unser Ziel: Les Escoumins (Foto ohne Wale, leider)

Zwischenzeitlich war es 19 Uhr und wir hatten noch keinen Campingplatz. Diesmal war es echt knifflig, erst auf dem vierten Platz, dem Camping Tadoussac, hatten sie noch einen Stellplatz für uns. Zum Glück hatten wir eingekauft und konnten ganz schnell vor Sonnenuntergang noch Sandwiches für hungrige Kerle machen…

Ein Kommentar

  1. Hallo ihr 7, wir sind nun seit einer Woche wieder zu Hause. Vor 10 Tagen lagen nur ca 30, km zwischen unserem Schiff und Kanada. Wir hatten eine super Reise bis ins grönländische Eis. Riesige Eisberge Wale und Seehunde und ca 1200 freundliche Menschen haben uns begleitet. Heute habe ich alle Berichte gelesen und festgestellt das du immer mehr zu einem professionellen Erzähler wirst. Schön, dass es Marco wieder besser geht. Sicher erfahren wir dann bald von eurer Begegnung mit Christine. Regina hat schon ein Foto ge WhatsApp t. Bleibt gesund und bis bald.

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