Er gilt als einer der schönsten Zoos der Welt, der San Diego Zoo. Und in diesem Fall beschlossen wir, getreu dem Motto „Wenn wir schon mal hier sind“, das Geld zu investieren und ihn zu besuchen. Der 1. Januar schien uns dafür gut geeignet, vielleicht ist ja trotz der Ferien an dem Tag nicht ganz so viel los…

Weit gefehlt, es schien viele Menschen zu geben, die das auch dachten. Dennoch ließen die Absperrungen für Warteschlangen darauf deuten, dass es noch deutlich schlimmer kommen kann. Und im Zoo selbst verlief es sich dann weitestgehend.

Wir starteten mit einer Busrundfahrt (!), um einen Überblick zu bekommen. Und dann liefen wir von Australien nach Afrika, bis zur Arktis, nach Galapagos und über Südamerika und China zurück nach Kalifornien. Die Highlights waren die Koalas, der Panda, der Eisbär, der echtes Eis in seinem Gehege hatte und die Erdmännchen. Außerdem gab es neben der Bustour noch eine Gondelbahn, mit der man über den ganzen Zoo fahren konnte. Wir schafften aber bei weitem nicht alles und weil es so früh dunkel und damit auch kalt wird, waren dann gegen fünf auch fast keine Tiere mehr in den Gehegen zu sehen. Also machten wir auch nach diesem schönen Tag Feierabend.

   

Am Mittwoch hatten wir noch einige Vorbereitungsarbeiten für Mexiko auf dem Plan. Wir wollten Wäsche waschen, zum AAA (ADAC der USA), noch ein weiteres Hängeregal am hinteren Regalbrett anbringen, Kleinigkeiten einkaufen, Sachen sortieren und ausmisten und abends aus allen Gemüseresten ein leckeres Essen zaubern, denn die dürfen wir nicht mit nach Mexiko nehmen.

Waschtag

Wir lagen gut im Plan, waren grad dabei, das Essen vorzubereiten, als es neben uns laut hupte und Valentin schon freudig rief: „Guckt mal, wer da kommt!“. Unsere Schweizer Nachbarn aus Malibu. Und weil der Platz neben uns frei und groß genug für den LKW war, wurden wir ein weiteres Mal Nachbarn.

Nachdem alle gegessen hatten, machten wir noch ein gemeinsames Feuer, aßen S’mores als Nachtisch (gegrillte Marshmallows zwischen zwei Waffeln mit Schokolade) und tauschten uns über die Zeit seit Malibu und die weiteren Pläne aus. Auch sie wollen bis Panama fahren und wer weiß, vielleicht kreuzen sich unsere Wege ja absichtlich oder zufällig noch ein weiteres Mal.

Am Morgen dann machten die Kinder sich alle gemeinsam auf den Weg zum Spielplatz und wir versuchten zwischen vielen kleinen Plaudereien mit Tatjana und Frank mit dem Räumen fertig zu werden.

Gegen zwölf, viel später als geplant, starteten wir dann in Richtung Mexiko. Weil unsere Aufenthaltserlaubnis an diesem 3. Januar endete, hatten wir auch keine Alternative. Wir mussten es bis an die Grenze nach Tijuana und schlussendlich bis ins 120km entfernte Ensenada schaffen – weit genug weg von der Grenzregion, das hatten uns alle geraten…

 

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