Wer uns nicht mit dem Finger auf der Landkarte verfolgt, dem sei erklärt, dass die mexikanische Baja de California, welche wir gerade bereisen, eine 1700 km lange Landzunge im Pazifik ist. Auf dieser sind wir zunächst, der Straße MEX 1 folgend, auf der Westseite in Richtung Süden gefahren. Nach ca. 350 Kilometern verlässt die MEX 1 die Küste und macht einen ersten Bogen durch das Landesinnere. Und weil wir dann schon auf halber Strecke an die Ostseite der Landzunge waren, haben wir spontan einen Abstecher zur Bahia de Los Angeles gemacht. Die kannten wir vom Hörensagen, hatten aber zunächst mit dem Hinfahren gehadert, weil uns nicht klar war, wie die Straßenverhältnisse abseits der MEX 1 sind.
Wir kamen also von Camalú, stoppten zweimal zum Übernachten, zuerst auf dem Platz Cielito Lindo und dann auf der Rancho Santa Ynez, und als wir schließlich den entscheidenden Abzweig Richtung Bahia de Los Angeles erreichten, stellte sich heraus, dass die Straße asphaltiert ist. So wagten wir es und bogen ab. Der weitere Weg führte uns 65km durch wunderschöne Kakteen“wälder“, durch Steppenlandschaft und bergige Regionen. Wir stoppten, um 1000 Jahre alte Höhlenmalereien anzuschauen und manches mal, um Fotos von Flora und Fauna am Straßenrand zu machen.
Und schließlich waren wir wieder am Meer. Gleich der erste Campingplatz, den wir anfuhren – Campo Archelon – gefiel uns so gut, dass wir bleiben wollten. Unser Ruf war uns erneut voraus geeilt, denn wir waren noch nicht mal ausgestiegen, da wurde Marko schon gefragt (auf deutsch), ob wir die Familie mit den fünf Kindern sind? „Äh ja, sind wir, aber woher…?“ „Da vorn, neben uns, da steht eine schweizer Familie, die hat von euch erzählt.“ Ah, alles klar, wir haben also den gleichen Campingplatz getroffen und wollen gleich noch viel lieber hier bleiben. So eröffneten wir zusammen mit den Stähelis und den Schweizern Pascale und Alex, mit ihrem selbst ausgebauten Sprinter, ein schweizer-deutsches Sand-Archipel am Strand.
Ein wunderschöner Ort – zum Seele baumeln lassen, zum Muscheln sammeln, zum Baden, Kajak fahren, Angeln … und … um Geburtstag zu feiern. Mit Kuchen, Muschelgeschenken, schweizer Hefezopf, einem Strandspaziergang zum Leuchtturm und vielen lustigen Kindergeburtstagsspielen am Strand. Das eigentlich Marko Geburtstag hatte hielt uns (Mütter) nicht davon ab, Faules Ei und Herr Fischer, Herr Fischer, wie hoch steht das Wasser und dergleichen mehr zu spielen. Bis es dunkel wurde…
Am nächsten Tag fuhren die Schweizer weiter und wir nutzten ihn noch mal ausgiebig zum Genießen. Dann waren die Vorräte aufgebraucht und auch wir fuhren weiter.
Oh, was für ein Geschwurbel… Wollte schreiben: Was für Potenzial noch in meinem Kaktus steckt… hihihi
Die Bilder sind wirklich fantastisch! Was für abgefahrene Kakteen – gut zu wissen, was für Potzenzial noch in meinem kleinen Kaktus in der Küche (ca. 5 cm hoch) noch werden kann 🙂
Ihr Lieben, die Bilder sind wunderschön.Ich staune, wie toll Bennett den Stift hält, sehr geschickt. Alle Jungs sind ganz schön groß geworden. Die Bootsfahrten waren ja bestimmt nach eurem Geschmack! Gab es unter den Kakteen auch den Schwiegermutterstuhl? Habt weiterhin viel Spaß! Eure Maomi