Wie schon von Mexiko nach Belize, war auch die Einreise von Belize nach Guatemala problemlos. Hier  ging es sogar gänzlich ohne das lästige Ausfüllen der Einreiseformulare – da scheint Guatemala weiter entwickelt zu sein als Mexiko und Belize. Man vertraut offensichtlich schon auf die ohnehin einzulesenden elektronischen Reisepässe.
Das Auto wurde sprühdesinfiziert – eine kostenpflichtige, in Mittelamerika oblilgatorische Maßnahme zur Vermeidung der Einfuhr illegaler biologischer Gefahren, wie Samen oder kleine Tierchen – und bekam auch seine Reisepapiere für Guatemala. Um an Quetzales, die guatemaltekische Währung, zu kommen, durften wir uns an die zahlreich vorhandenen, natürlich höchst vertrauenerweckenden Geldwechsler wenden. Automaten gibt es nicht und in Belize will man keine Quetzales haben. Deshalb konnten wir vorher nicht tauschen. Da hilft nur vertrauen und hoffen. Glück gehabt, keine Blüten.

So konnten wir unseren Weg direkt fortsetzen und das 70km entfernte Tikal ansteuern, DIE guatemaltekische Maya-Anlage und Hauptattraktion des Landes. Weil sie wie das mexikanische Palenque im Dschungel liegt, dachten wir kurz darüber nach, sie zu streichen. Ist vielleicht das Gleiche … dachten wir. Wir wurden aber eines Besseren belehrt und fanden uns, nach einer Nacht unmittelbar vor den Toren der Stadt, in einer noch größeren, noch verzauberteren und noch faszinierenderen Welt wieder – einer der bedeutendsten und am besten erforschten Maya-Stätten überhaupt.

Auf den insgesamt rund 65 Quadratkilometern Fläche Tikals stehen bis zu 10.000 Gebäude. Im Stadtkern (ca. 16 Quadratkilometer) haben zur Blütezeit im 8. Jahrhundert mindestens 50.000 Menschen gelebt, in der gesamten Metropolregion mindestens 1 Million Menschen. Auch hier sind bislang „nur“ ca. 20 Prozent der Gebäude erforscht.
Einen Teil davon haben wir uns angeschaut und weil wir unter der Woche da waren und grad auch keine Hauptreisezeit für Guatemala ist, waren wir an vielen Stellen ganz unter uns. Da konnten die Mayas nur von träumen…

von wegen leerstehend – unter anderem zahlreiche Nasenbären leben hier
Finde alle Nasenbären…

Grand Plaza und Tempel I „Der große Jaguar“

Groß und Klein und Ganzgroß
Bennett hat einen Plan
Blick vom Tempel IV „Die zweiköpfige Schlange“, mit 64,60m der höchste Tempel Mittelamerikas

Blick auf die Tempel I,II und III
Blattschneiderameisen auf dem Heimweg
…wie weit sie wohl laufen müssen?
Loris auf der „Großen Pyramide“

Lastenaufzug neu gedacht

Ps.: Und wer sich wundert, ja, das Kind mit den kurzen Haaren ist Florentin. Schweren Herzens hat er sich getrennt und sich vorgenommen, das mit dem Kämmen zukünftig ernster zu nehmen…

 

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