Belize hatte es schwer mit uns. Nach dem intensiven Erlebnis Mexiko, war die Vorstellung, sich neu einzulassen, neu zu entdecken, neu zu verlieben, nicht einfach. Und so wurde es auch mehr ein Transitland für uns – mit englischer Sprache, Meilen statt Kilometern und Gallonen statt Litern. Und auf jedem Geldstück dem Konterfeit der englischen Queen. Belize war bis 1980 britische Kronkolonie (und trug bis 1973 auch den Namen British Honduras) und ist heute eine parlamentarische Monarchie im Commonwealth, was heißt, dass die englische Queen auch hier das Staatsoberhaupt ist.

Wir machten entlang der „Durchfahrtstraße“ von Mexiko nach Guatemala zwei Zwischenstopps in Belize – im Norden in Orange Walk Town und im Westen in San Ignacio. Den möglicherweise sehenswertesten Teil – das Korallenriff entlang der Küste mit seinen Inseln, den Cayes – sparten wir buchstäblich aus. Die Kosten, die Schifffahrt, Übernachtung, Schnorcheln und Tauchen mit sich gebracht hätten, hätten ein zu tiefes Loch in die Reisekasse gerissen.
Spektakulär war dafür der erste richtige Fischfang der Jungs, ein Catfish aus dem Lamanai-River in Orange Walk Town. So viel haben sie geübt und probiert, wieder ins Wasser geworfen, geflucht, eingekauft und unermüdlich beobachtet. Und nun endlich war der Fisch zumindest so groß, dass er sich filetieren ließ. Wie gut, dass wir am gleichen Tag noch einen Laden fanden, wo wir ein Fisch-Filetiermesser kaufen konnten. Also gab es zum Abendessen Nudeln mit Gemüse und wenn man genau hingeschaut hat, konnte man auch das Siebtel des Catfishs auf dem Teller entdecken.

 

das ist noch das geliehene Messer zum Ausnehmen
fünf oder sechs Krokodile leben hier auch – baden war also nicht drin und der Vogel tut gut daran, hoch oben zu sitzen…

Auch unseren ersten Regenzeit-Regen erlebten wir hier: Fernes Gewitter, nahes Gewitter, Regenguss, Sonnenschein, fernes Gewitter auf der anderen Seite. Wenn es so bleibt, halten wir es aus, wenn es allerdings wirklich mal einige Tage durch regnet, brauchen wir ein Boot…

San Ignacio war dann bereits unser Stopp kurz vor der guatemaltekischen Grenze. Ein Platz direkt am Markt, mit Duschen, Gemeinschafts-Koch-Hütte und Wifi. Und außerdem kannten wir die Nachbarn schon – Anne und Martin aus Berlin #southboundandout und Camille und Ryan aus San Francisco #theretoday . Mit beiden hatten wir die letzten Tage in Mexiko verbracht. So lag es nahe, dass wir entschieden, vier Nächte zu bleiben, um über Bennetts Geburtstag noch an diesem Ort zu sein.

Anne und Martin aus Berlin (das Foto ist noch in Mexiko entstanden)

Schaukeln fetzt mit allen Brüdern

Gesagt getan klangen unsere Tage in Belize gemütlich aus und endeten mit einem herrlichen dritten Geburtstag.

es ist noch Kuchen für die Nachbarn übrig

mein größter Geburtstagswunsch

 

2 Kommentare

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert