… vor allem dann, wenn der Gaskocher unaufhaltsam seinem Ende entgegenstrebt…
Salzige feuchte (Meer)Luft hat die Aufsätze für die Töpfe zwischenzeitlich so zersetzt, dass wir zum Abstützen Steine unterlegen müssen.
Gekauft hatten wir ihn an unseren ersten Tagen in Kanada und vermutlich hätte er viele Jahre Sommerurlaub überstanden, aber nach 15 Monaten Dauernutzung mag er nicht mehr. Rente erreicht. Wir hoffen, bis Panama kann er uns mit Stützhilfen noch ein paar treue Dienste erweisen. Solang planen wir das eine oder andere Hostel ein, um in den Genuss einer funktionstüchtigen Kochgelegenheit zu kommen.

Zudem ist es sehr praktisch, wenn man in der Regenzeit unter ein Dach flüchten kann. Regen hat ja schon was romantisches und auch ich mag es, im Zelt zu liegen und dem Regen zu lauschen. Dumm ist nur, wenn Magen oder Mägen – meiner oder/und die der anderen – lauter knurren, als der Regen prasselt. Dann ist’s aus mit der Romantik und einer muss raus. Kochen! Weil, Pizza bestellen ist keine Option.

Ihr seht, Regen und ein kaputter Kocher können das Campingleben massiv entromantisieren. Deshalb sind wir große Fans von Hostels mit Overlander-Stellplätzen geworden.

In Tamarindo, einem wohl angesagten Surferspot am Pazifikstrand der Nicoya-Halbinsel, fanden wir genau das. Und zudem das Meer, frische Kokosnüsse, entspannte Nebensaison, einen Fernseher, auf dem die netten Volunteers auch mal deutschsprachige Filme für die Jungs einstellten, erneut gute, wenn nicht gar bessere Musik zum Kochen, abbruchfreies Internet und immer wieder tierische Besucher.

Wenn uns kein Regen dazwischen kam, waren wir nachmittags am Strand. Ansonsten standen Schach, Wackelturm, Murmelbahn, Siedler, Computerspielen, Lesen oder eben Fernsehen hoch im Kurs.
An einem Tag kamen wir vom Strand und wurden von Allan, einem der Volunteers, mit einer leckeren Pfanne Reis mit Hühnchen überrascht – was für ein Glück, dass er aus einer großen Familie kam und bei seiner Mutter gelernt hatte, in großen Töpfen zu kochen.

Der regelmäßige, häufiger und auch stärker werdende Regen stellte weiter unser Material und (meine) Nerven auf die Probe. Zwischenzeitlich führte ein Regenguss IM Zelt der Jungs zu Überschwemmungen, die von der Matratze säuberlich aufgesaugt wurden. Glück im Unglück war, dass vormittags meist die Sonne schien und wir so die Matratze trocknen und das Zelt mal von Grund auf putzen konnten.

Ohne zusätzliche Plane geht es hier jetzt also nicht mehr. Irgendwie hätten wir aufgrund der Preise für die Zelte eine höhere Lebensdauer erwartet. Andererseits ist uns natürlich klar, dass die fünf Monate tropische Sonne, die wir in Mexiko hatten, weder für Zeltstoff noch für die Fensterfolien zuträglich waren. Dafür sind sie vermutlich weder gemacht noch getestet. Aber ehrlich, ich freu mich, dass wir aufgrund unserer langsamer gewordenen Reisegeschwindigkeit nunmehr erst zur TROCKENzeit nach Afrika kommen…


Ein Kommentar

  1. Das klingt ja alles super spannend, was Ihr da täglich so erlebt und ich freue mich mit Euch.
    Heute hat aber erst mal Florentin Geburtstag.
    Lieber Florentin, zu Deinem Geburtstag wünsche ich Dir alles Liebe und Gute, viel Glück und Freude und noch viele nette und lustige Tage mit Deinen Geschwistern, Deinen Eltern und allen, mit denen Du im Urlaub zusammen bist. Es freut mich, Dich auf den Bildern immer fröhlich zu sehen. Für Deine weitere Reise wünsche ich Dir weiter so viele interessante und aufregende Erlebnisse wie bisher, Begegnungen mit Tieren, Pflanzen, Seen, Vulkanen, Pyramiden und Städten. Besonders wünsche ich Dir, dass Du in den fernen Ländern immer gesund bleibst.
    Herzliche Grüße von Deinem Opa Dietmar
    Liebe Grüße und alles Gute auch für alle 7 Weltenbummler!

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