Nach unserer kleinen Wandertour, um den Monolith von oben zu betrachten, haben wir frohen Mutes gepackt (das Meiste hatte Marko schon erledigt) und sind gestartet, um unserer Tour um die Gaspésie-Halbinsel fortzusetzen.
Die Route war wunderschön. Immer wieder hatten wir das Meer im Blick, imposante Steilklippen vor uns, kleine Ortschaften, die wir passierten. Zum Mittag gab es ne große Packung Eis für alle 😋
Irgendwann unterwegs beschlossen wir, dass wir gern wiedermal auf einen Platz mit Meerblick möchten – gesagt getan, kurze Zeit später war er gefunden.
Perfekt war die Stimmung im Auto beim Anblick von Hüpfburg und (Mini)Pool. Nix wie raus aus dem Auto…
Als ich kurze Zeit nach den Kindern auf den Spielplatz kam, lachten mich schon von überall große Hinweisschilder mit detaillierten Regeln an. OK, gehört in Kanada vielleicht dazu. Als ich jedoch geholt wurde, weil Livius allein im Pool war (3x5m; 1,40m tief) und der Bademeister (viell. 15 Jahre alt) Angst hatte, er könnte ertrinken, schwante mir, dass wir hier die Fettnäpfchen alle treffen werden.
Allein der Pool hatte so viele aufgeschriebene und nicht aufgeschriebene Regeln, dass Spaß eigentlich ausgeschlossen war. Von der Hüpfburg sind die Jungs sehr unfreundlich runter“gebeten“ worden, weil sie geklettert sind – ich war dabei und hab den Regelverstoß nicht verstanden… Die Klettergerüste waren nur für drei- bis achtjährige, die Hüpfburg bis zwölf aber nur in Begleitung Erwachsener. Wer schaukeln durfte war nicht aufgeführt 😉
Dennoch blieben wir zwei Nächte, u.a., um wieder Wäsche zu waschen. Auf kleinen Plätzen stehen die Chancen immer ganz gut, eine freie Maschine zu bekommen, außerdem schien die Sonne und Wind gab es auch. Am zweiten Tag kannten wir dann auch die meisten Regeln und die Jungs haben sich zurück gehalten. Marko war lang mit ihnen im Pool und hat aufgepasst, dass der Bademeister nichts zu tun hat.
Ich glaub, am Ende waren alle froh, als wir gefahren sind. Das Sprachproblem hat die Sache nicht besser gemacht – mein französisch funktioniert hier nicht gut. Ich bin so aufs Englische konzentriert, dass mir viele Dinge schlicht nicht einfallen. Und wenn doch, ist die Aussprache so anders, dass es dann grad auch nicht klappt.