Der Tag begann mit (m)einem großen Bedürfnis: Ich will DUSCHEN! So schön es ist, kostengünstig zu nächtigen, aber wenigstens ab und an mal unter die Dusche, das potenziert ab einem gewissen Punkt das Wohlbefinden ungemein.
Also gab es den Plan, am Vormittag in ein YMCA-Schwimmbad zu gehen und alle Familienmitglieder mal durchzuspülen.

Vorher machten wir aber noch den am Vorabend geplanten Abstecher zu den Hausbooten von Sausalito. Die, die wir uns angeschaut haben, gehören alle zur selbstverwalteten Community „Galilee Harbor“ mit 38 Booten und reichten von der noch fahrbaren Yacht bis zum schwimmenden Holzhaus. Die meisten waren bunt bemalt und sehr einladend anzuschauen. Leider war Freitagvormittag und die Bewohner nicht da, deshalb blieb es eher eine Art Museumsbesuch. So konnte Marko auch niemanden fragen, ob der freie Ankerplatz tatsächlich frei ist…

Im Anschluss ging es ins Schwimmbad. Leider erwischten wir grad die Mittagspause des Kinderpool-Bademeisters, weshalb dieser gesperrt war. Das Angebot beschränkte sich also auf Schwimmerbecken in tief und nicht ganz so tief und heißen Entspannungspool. Loris und Florentin waren gleich voll motiviert dabei und legten nach 20min im Nasenspitzen-tiefen Wasser ihre Schwimmgürtel ab und schwammen von nun an kurze Bahnen. Loris war nachher so stolz, dass er verkündet hat, von nun an nur noch in solche Schwimmbäder gehen zu wollen. Wer braucht schon Rutschen, wenn er schwimmen kann???

Valentin war nach kurzer Zeit dankbar, dass Marko sich mit ihm in den heißen Pool gesetzt hat. Mit ihm kann man eigentlich nur an Warmbadetagen schwimmen gehen. Und Livi und ich sind jeder ein paar Bahnen geschwommen (was für eine Wohltat) und haben Bennett durchs Wasser geschaukelt. Dann waren alle sauber…

…und hungrig. Also schnell noch ein Picknick eingekauft und uns einen Picknickplatz hoch oben auf dem Twin Peaks Aussichtspunkt gesucht.

Randnotiz: Was unsere Mittagssnacks betrifft, stehen grad Tortilla-Wraps mit Hummus oder Spinat-Joghurt-Aufstrich und Ruccola hoch im Kurs. Ich hab schon überlegt, in México einen Tortilla-Backkurs zu machen. Vielleicht finde ich eine Hausfrau…

Überhaupt haben wir festgestellt, dass auch gesunde Ernährung hier funktioniert. Wir hatten mit schlimmstem Fast-Fat-Gen-Food gerechnet und sind sehr positiv überrascht. Von großen Bio-Märkten über Bioläden und Imbiss-Stände bis hin zum Biosortiment im Walmart ist die Palette groß und wir wählen differenziert aus. Nicht alles geht, aber Honig, Mamelade und Kaffee sind uns wichtig. Fleisch essen unsere Kinder seit der Anonymus-Aktion gegen Massentierhaltung in Montreal eh nicht mehr, da gibt es grad also auch keine Diskussionen.

Aber zurück zu San Francisco. Aussicht, was für eine Aussicht:

Nach unserem ausgedehnten Aussichts-Picknick sind wir die lange gerade Straße im Hintergrund bis zu den Wolkenkratzern gefahren und von dort noch mal an den Strand des Vorabends, diesmal aber ohne Essen zu kochen. Die Jungs haben im Sand gebaut und wir haben überlegt, wie unsere Reise weiter verlaufen kann. Unsere Zelte haben wir wieder in Sausalito aufgeschlagen – günstiger als in San Francisco haben wir noch nirgends gestanden.

unser zweiter Stellplatz in Sausalito am Hafen – nicht ganz so schön wie der erste, dafür fast umsonst

3 Kommentare

  1. Hallo in die Runde,
    es ist ein Vergnügen, Euch hier ein bisschen auf Eurer Reise zu begleiten.
    Ein herzliches Dankeschön und weiter so !
    Heinz

  2. San Francisco ist wirklich eine Stadt, in der man sehr gut (auch länger) verweilen kann. Das haben schon Viele vor Euch feststellen können. Neu ist allerdings, dass die Stadt günstig zum Übernachten ist. Da habt Ihr ja wirklich eine WinWin-Situation geschaffen.
    Ihr hattet bisher so viele schöne Bilder von den Naturparks und den Ozeanen. Könnt Ihr nicht noch das Klischee bedienen und die Golden Gate Bridge bei Nebel fotografieren? Am Besten noch von der Insel Alcatraz. Ein Sonnenuntergang vom Sunset-Beach nach dem Auspowern auf dem Julius Kahn Spielplatz ist vielleicht auch noch drin.
    Wenn ich Eure Berichte lese, kommen bei mir wieder viele alte Erinnerungen an meine Besuche in San Francisco hoch. Vielen Dank und weiter so.
    Ich freue mich schon auf die Berichte aus den Nationalparks. Ich hoffe Ihr könnt hier auch viele Eindrücke für Euch mitnehmen.
    Viele Grüße aus Bonn.

  3. Ihr Lieben sieben, Danke für die interessanten Berichte San Francisco 1,2und 3. Die wundervollen Ausblicke habt ihr sicher gut gespeichert. Die Buntheit dieser Stadt stimmt auch mich in weiter Ferne froh. Ein großes Lob an dich, lieber Marko, dass du die z.T. schwierig zu befahrenen Straßen gemeistert hast. Ich wünsche euch weiterhin interessante Eindrücke und passt gut auf euch auf! L.GG. O&O

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