Hollywood und Beverly Hills

Wenn man den Stadtplan von LA betrachtet, findet man sich unweigerlich im (Kopf)Kino wieder – Pretty Woman, Der Prinz von BelAir, Beverly Hills Cop, Baywatch, Stadt der Engel, Mickey Mouse & Co.. Und unweigerlich hat sich bei mir das Bild einer strahlenden Glitzerwelt als Erwartungshaltung manifestiert.

So fuhren wir also los, den Sunset-Boulevard hoch in die Hügel von Beverly Hills und Bel Air, schlugen Haken in die eine und die andere Richtung, sahen große Villen, hohe Zäune, teure Autos und viele Gärtner. Diese Gegend ist tatsächlich schön, aber eben auch schön abgeriegelt. Ich glaube, hinter den hohen Zäunen, Sicherheitstoren und dunklen Scheiben ihrer Autos bekommen die Bewohner gar nicht viel mit vom schönen Umfeld. Die Touristen von den Promis allerdings auch nicht.
Eine Stadtrundfahrt à la „Hier wohnt A“, „B hat grad ein Techtelmechtel mit C“, wohingegen „D aktuell auf Entziehungskur ist“ haben wir uns dennoch gespart. Als nicht versierte Hollywoodfilm-Kinogänger kennen wir die aktuellen Stars wohl ohnehin nicht.

Von hier fuhren wir weiter zum Rodeo-Drive (der Shopping-Meile der Promis) und vorbei am Beverly-Wilshire Hotel (Pretty Woman, ihr erinnert euch?). Und, um das mit dem Abhaken zu komplettieren, ging es danach noch zum Hollywood-Boulevard, mit den Sternen der Stars, DEM Premierenkino „Chinese Theatre“ und dem „Dolby Theatre“, in welchem jedes Jahr die Oscars verliehen werden.

Schlussendlich muss ich gestehen, das es mich nicht vom Hocker gehauen hat. Es ist – abgesehen von dem einen Tag im Jahr – eine normale Welt. Mit vielen Menschen und vielen Autos, mit Dreckecken und Glitzerfassaden.

wer Loris kennt, weiß, warum dieses Bild entstanden ist
Livius und die Stars von Harry Potter

vor dem Chinese Theatre
Auf den Stufen zur Oscar-Verleihung im Dolby Theatre
Vor dem Guiness-Weltrekorde-Museum mit dem größten Mann der Welt

Mein Lieblingsbild – das ist Hollywood: Feierabend – Spiderman hilft Transformer aus dem Kostüm und geht mit Mickey nach Hause

Griffith Observatory

Den Sternen so nah waren wir auch im Griffith Observatory – Sternwarte und Planetarium von Los Angeles.
Das Observatory befindet sich im gleichnamigen Griffith-Park im Norden der Stadt. Das riesige Parkglände in der eastern Santa Monica Mountain range hat Griffith J. Griffith den Bürgern der Stadt im Jahr 1896 als Weihnachtsgeschenk gekauft und dafür gesorgt, das LA noch heute die größte innerstädtische Parkanlage der USA hat.  Ein sehr schöner Ort mit dem beeindruckender Bau des Observatoriums.
Wir waren da am Tag der monatlich stattfindenden Public Star Party. Zahlreiche Hobby-Astronomen mit (für mich) unglaublichen Teleskopen kommen an einem Samstag im Monat zusammen und lassen Menschen wie uns an ihrem Hobby teilhaben oder richtiger, teilen ihre Leidenschaft. Ich kenne jetzt z.B. den Orion-Nebel und hab ihn sogar gesehen 🙂
Wir hatten nicht einkalkuliert, dass es so viel zu sehen gibt und hatten leider viel zu wenig Zeit im Gepäck. Dennoch haben wir manches gelernt und von der Terrasse einen sagenhaften Blick auf das nächtliche LA genossen.

erste Stunde: Sternenkunde

Von hier oben hatten wir vorher außerdem Blick auf DIE Buchstaben – HOLLYWOOD – die wie so vieles weniger spektakulär sind als die Medien uns glauben machen wollen.

Getty Centre

Ähnlich dem Griffith Observatory war auch das Getty Centre einer meiner Leuchtpunkte in Los Angeles. J. Paul Getty – Mitte des 20. Jahrhunderts der reichste Mann der Welt – war leidenschaftlicher Kunstliebhaber und hat eine unfassbare Menge an Kunstwerken, vorw. Gemälde und Skulpturen, gesammelt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die von ihm gegründete Stiftung verwaltet und erweitert die Sammlung stetig, setzt sich aktiv für die Erhaltung und Erforschung von z.B. aktuell Höhlenmalereien in China ein und investiert in Bildungsprojekte, um Menschen für Kunst zu begeistern.
Das Museum und seine Sonderausstellungen und Parks sind für alle Besucher kostenlos, lediglich das Parken kostet $15. Für uns genial, wenn ich bedenke, dass wir in anderen Museen und Botanischen Gärten immer mit Eintrittsgeldern von um die $100 rechnen mussten.
Auch hier hätten wir noch einige Tage mehr verbringen können…

 

 

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