„Mama, heut ist Sonntag, darf ich Pancakes zum Frühstück machen?“ „Na klar, Livius, unbedingt!“

Der Teig wurde gerührt, dann kippte die Stimmung.
Streit suchen, Streit finden und Streit austragen sind grad ein großes Thema. Dabei gibt es immer Verbündete und Ausgeschlossene und oft ist das Gewirr von Geschehnissen für uns dann nicht mehr so einfach aufzudröseln. Klar, mit wem, wenn nicht miteinander, sollen die Jungs streiten? Aber auch, mit wem, wenn nicht miteinander sollen die Jungs spielen? Beides ist wichtig, aber die Spielregeln müssen eingehalten werden, in beiden Fällen. Das klappt grad leider oft nicht so gut.

Wir haben also die Frühstücksvorbereitungen kurz unterbrochen und darüber gesprochen, wie anders das von dir Gesagte zu dem von mir Gehörten sein kann, wie das mit dem Petzen ist und warum manche Anweisungen nur von uns kommen können. Solche Momente sind oft sehr energiegeladen, aber zunehmend leichter fällt es uns, schnell wieder zurückzufinden zum freundlichen Miteinander und plötzlich entstehen neue Ideen und Situationen und staunend nehme ich aus dem Augenwinkel wahr, wie unsere Kinder sich in den Arm nehmen und inneren und äußeren Frieden mit sich schließen.

So auch heute, mit den besten Friedens-pancakes, die es je gab!

Danach ging es in den Golden Gate Park. Die Zeit war ungünstig, um einen Parkplatz zu finden. Wir brauchten also einiges an Geduld. Aber, wir hatten ja keine Termine mehr. Im Botanischen Garten machten wir unser bewährtes Picknick, heute mit Eichhörnchenbesuch, und spazierten einmal um die botanische Welt. Marko entdeckte dabei seine Freude wieder, diese fotografisch festzuhalten.

Und dann, endlich, konnten die Jungs mal wieder auf einen Spielplatz. Das war zuletzt etwas zu kurz gekommen und ein großer Wunsch. Der hier parallel stattfindende Kindergeburtstag mit großem personellen Aufgebot und Torte die nach Schwarzwälder Kirschtorte aussah sorgte dafür, dass ich riesigen Hunger bekam und mich dabei ertappte, darüber nachzudenken, wie gern ich mal wieder einen selbst gebackenen Kuchen essen würde. Oder eine Torte… (selbst jetzt beim Schreiben läuft mir wieder das Wasser im Mund zusammen)

Auf dem Rückweg stoppten wir noch kurz am Strand, sagten der Sonne „Gute Nacht!“ und beschlossen, dass wir schnell nach Sausalito fahren und Nudeln mit Käsesoße machen. So landeten alle zufrieden und satt im Bett und mal sehen, vielleicht verlassen wir San Francisco morgen dann doch…

5 Kommentare

  1. Hi ihr 7!
    Wir sind´s nochmal, die Brightmans aus der Feuerwehr. Wir haben uns gewundert, dass seit dem 4.11. nichts mehr gepostet wurde und fragen uns, ob das mit den Bränden in Kalifornien zu tun hat. Hoffentlich nicht!
    Liebe Grüße und alles Gute!
    Ina

    1. Liebe Ina,
      danke für die Rückmeldung. Uns geht es gut und ja, wir sind etwas hinterher.
      An Paradise, wo das schlimmste Feuer wütet, sind wir vor drei Wochen vorbeigefahren.
      Da war dort noch alles ruhig.
      Wir haben ansonsten nichts mitbekommen von den Feuern, außer von den absichtlich gelegten in Yosemite.
      Aktuell sind wir in Las Vegas.
      Herzliche Grüße
      Marko

  2. Wir haben Sonntag die letzten Blumen an Stausee geerntet,also so schön wie die im botanischen Garten sagen sie nicht mehr aus. Ihr schreibt immer Mal von der Suche nach einem geeigneten Stellplatz. Gibt es nicht so viele auf eurer Route,oder sind viele Plätze belegt? Wie lange braucht ihr inzwischen für den Auf- und Abbau eurer Villa? Gute Weiterfahrt und berichtet weiter so interessant !!! E & J

    1. Lieber Jürgen,
      das mit den Stellplätzen ist ganz unterschiedlich. Derzeit ist es in den Nationalparks schwierig. Dort sind viele Plätze geschlossen und die verbliebenen oft voll. Gestern waren wir genau in einer solchen Situation und mussten um 22:00 Uhr noch 25 Meilen zum nächsten fahren.
      Das Auf- und Abbauen der Zelte ist inzwischen Routine. Aufbauen braucht so ungefähr 10 Minuten und Abbauen etwa 15 Minuten. Allerdings das Drumherum z.B. Abwaschen+Aufräumen dauert etwas länger. Die Zelte sind eigentlich kein Zeitfaktor mehr.
      Liebe Grüße
      Marko

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